90 Jahre HAC - Jubiläumskonzert
16.03.2024 Bericht von Martin Groß
Am Samstag, dem 16. März 2024, erstrahlte die Kirche Auferstehung Christi in Rüsselsheim in einem ganz besonderen Glanz, als der Handharmonika- und Akkordeon-Club 1934 Rüsselsheim/Haßloch e.V. (HAC) sein 90. Jubiläumskonzert feierte. Das Ereignis lockte Musikliebhaber aus nah und fern und bot eine eindrucksvolle Darbietung verschiedener Ensembles.
Der Abend begann mit einer beeindruckenden Aufführung des Partnervereins aus der Schweiz, dem Handharmonika Club Biberist (HCB), und den Gesangschören von KantVokal der Immanuel Kant Schule. Unter der Leitung von Doris Brügger präsentierte das 18-köpfige Orchester des HCB ein vielseitiges Repertoire, das von klassischen Stücken wie dem "Spanischer Marsch" von Johann Strauß bis hin zu modernen Titeln wie "Best of Electric Light Orchestra" reichte. Mit ihrem energiegeladenen Abschlussstück "Rock around the Clock" brachten sie das Publikum zum Mitklatschen und sorgten für eine mitreißende Atmosphäre.
Die Moderation des gesamten Konzerts lag in den kompetenten Händen von Caroline Schneider und Philipp Schmitt, die das Publikum charmant durch den Abend führten.
Nach einer kurzen Umbaupause, während der HAC-Vorsitzender Thomas Schmitt unter den Gästen einen hessischen Präsentkorb verloste, folgten die Auftritte der Vokalensembles Herrensalon und Cantilena. Herrensalon, bestehend aus acht talentierten jungen Musikern und unter der Leitung von Musiklehrer Rüdiger Schmidt, begeisterte mit humorvollen Liedern wie "Meine neue Freundin" und "Liebeslied" von Musikkabarettist Bodo Wartke. Der Mädchenchor Cantilena, ebenfalls mit acht jungen Sängerinnen der Immanuel Kant Schule, präsentierte mitreißende Stücke aus dem Musical "Grease" und beeindruckte das Publikum mit ihrer gesanglichen Stärke und schauspielerischem Talent, vor allem in ihrere Interpretation von Irving Berlin's "Alles, was du kannst, kann ich auch".
Der Höhepunkt des Abends war zweifellos der Auftritt des Gastgeberorchesters, des Ersten Orchesters des HAC unter der Leitung von Ingolf Schneider. Das Orchester eröffnete mit dem klassischen Stück "Neapolitanische Ständchen" von Gerhard Winkler und bot anschließend eine abwechslungsreiche Darbietung. Unterstützt von Gesangssolisten Robert Zaske und Martina Zaske präsentierten sie bekannte Titel wie "My Way" von Frank Sinatra und "I Will Survive" von Gloria Gaynor.
Besonders hervorzuheben war auch die musikalische Leistung von Rüdiger Schmitt, der nicht nur als Dirigent seiner Vokalensembles glänzte, sondern auch das Erste Orchester des HAC am Klavier musikalisch unterstützte. Mit einer Leidenschaft, die durch jede Note spürbar war, entlockte Rüdiger Schmitt zum Erstaunen des Publikums seinem Akkordeon eine beeindruckende Bandbreite an Emotionen. Es war eine wahre Freude, ihm zuzusehen, wie er mit Leichtigkeit und Präzision die Melodie von Astor Piazolla's "Libertango" interpretierte und dabei eine tiefe Verbindung zur Musik herstellte. Besonders beeindruckend war auch seine Solodarbietung des von ihm komponierten Titel "Fantasia", bei denen Rüdiger Schmitt das Akkordeon in seiner ganzen Pracht erstrahlen ließ.
Das Konzert endete nach knapp zweieinhalb Stunden mit einem beeindruckenden Finale, bei dem sich alle Musikerinnen und Musiker gemeinsam auf der Bühne versammelten und unter tosendem Applaus "Das gibt's nur einmal" und eine berührende Interpretation von "Imagine" von John Lennon zum Besten gaben.
Das 90. Jubiläumskonzert des HAC wird zweifellos als ein unvergessliches Ereignis in die Vereinsgeschichte eingehen und bleibt den Zuhörern noch lange in Erinnerung.
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