Jubiläumskonzert "Kaleidoskop"
27.09.2014 Bericht von Ingolf Schneider
Mit einem großen Konzert und zahlreichen Ehrengästen feierte der HAC am Samstag in der voll besetzten Aula der Immanuel-Kant-Schule seinen 80. Geburtstag unter dem Motto "Kaleidoskop", Musik der vergangenen acht Jahrzehnte.
Im Publikum waren zahlreiche Ehrengäste, die Vorsitzender Thomas Schmitt eingangs begrüßte: DHV Präsident Jochen Haußmann, DHV Vizepräsidentin Hedy Stark-Fussnegger, Melanie Karl
vom Hessischen Harmonikaverband, Oberbürgermeister Patrick Burghardt, IKS-Schulleiter Rainer Guss und ganz besonders Ursula Roosen, die jahrzehntelang mit ihrem Gasthaus „Zum Schützenhof“
dem HAC eine Heimat geboten hatte. Durch das Programm führte gekonnt der Nachwuchs des Haßlocher Vereins: Marie Schneider, Robert Zaske und Philipp Schmitt.
Den Auftakt des Konzertes spielte das Handharmonika-Ensemble des HAC. Das Quartett interpretierte eindrucksvoll die Titel „zwei Schwarze Augen“ und „Lebe Wohl Du schwarze Rose“ aus
den dreißiger Jahren auf Instrumenten aus jenen Gründertagen, zur Verfügung gestellt wurden diese von Vereinsmitglied Axel Grimm.
Mit dabei und Star des Abends war der Handharmonika Club Biberist (HCB) aus der Schweiz. Das Orchster, zu dem eine langjährige Freundschaft besteht, gestaltete den ersten Teil des Abends.
Das zwanzigköpfige Orchester unter der Leitung von Doris Bügger war mit Rhythmusgruppe und Keyboard ausgestattet und begeisterte das Publikum gleich von Beginn an. Bereits mit dem
Eingangstitel „Comedian Harmonists in Concert“ begann das Publikum leise mitzusingen. Auch Melodien von Fred Raimond unter dem Titel „Maske in Blau“ entstammten wie die Eingangsmelodien
den 1930er Jahren und stellten die Beziehung zur Gründerzeit beider Vereine her.
Mit einer Überraschung gelang der Sprung in die moderne Zeit, als Martina Zaske mit einem gesanglichen Vortrag den Titel „A night like this“ begleitete und damit einen viel bejubelten
Akzent setzte. Auch die weiteren Stücke der Schweizer gefielen, und das Publikum ließ das Orchester nicht von der Bühne; entsprechend beklatscht wurde die fetzige Zugabe.
Mit den „Schwyzerörgeli Fründen“ des HCB, einem Sextett, ging es dann auf der diatonischen „Schweizer Orgel“ mit heiteren Stücken weiter. Diese wurden vor allem durch die
schauspielerischen Auftritte des HCB Präsidenten Daniel Schüppbach sehr amüsant vorgetragen. So spielte er den Schmied mit zwei Hämmern am Ambos der gleichnamigen Polka oder einen
Wanderburschen, der auf seinem Stab einen Stockplattler vorführte, verwandt mit dem Zwiefachen aus dem Bayerischen Wald.
Den zweiten Programmteil gestaltete der gastgebende HAC unter der Leitung von Ingolf Schneider und fesselte das Publikum sowohl bei den anspruchsvollen als auch bei heiteren Stücken.
Das Orchester startete mit der „Ouverture in D“ von Rudolf Würthner, gefolgt vom Singspiel „Im Weißen Rössl“, welches in den Gründerjahren des Vereins uraufgeführt wurde und noch heute
in Deutschland und Österreich in keiner Theaterspielzeit fehlt.
Mit den Schlagern „Kauf dir einen bunten Luftballon“ und „Zwei in einer großen Stadt“ ergänzte auch jetzt Martina Zaske mit ihrem Gesang das große Orchester und begeisterte die Besucher
der ausverkauften Aula. Filmmelodien „Moments of Morricone“ und eine „Stevie-Wonder-Hit-Collection“ rissen die Besucher schließlich zu begeisterten Ovationen hin, die sich nach dem
gemeinsamen Finale beider Orchester wiederholten und erst nach Zugaben beruhigten.
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